Origami-Faltanleitungen kann man mit
Notenblättern vergleichen. Sie zu lesen erfordert Übung, genau wie
das Lesen von Noten, doch es ist viel einfacher.
Die verwendeten Symbole können in jeder Sprache
verstanden werden. Der Vorteil: Wer sie beherrscht, kann alle
Origami-Zeichnungen nachfalten, selbst aus einem Buch in einer
unbekannten Sprache.
Für die Origami-Faltungen in diesem Buch wurde
ein System aus Symbolen entwickelt, das aus allgemein anerkannten
und neu entwickelten Zeichen besteht. Die Pfeile zeigen immer eine
Richtung an, denn ein Stück Papier kann in zwei Richtungen gefaltet
werden.
Faltet man das Papier nach vorne, entsteht eine
Talfalte. Faltet man es nach hinten, entsteht eine Bergfalte.
Außerdem gibt es Gegenbruchfalten, die entweder nach innen oder
nach außen gefaltet werden.
Hilfreich sind auch die Symbole, die auf die
Vergrößerung bzw. Verkleinerung einer Darstellung hinweisen, oder
die anzeigen, dass die Figur umgedreht werden soll. Die Faltsymbole
können durchaus die schriftlichen Erläuterungen zu den einzelnen
Faltschritten ersetzen. Versuchen Sie mal eine Figur nur anhand der
Grafiken und der Symbole zu falten, ohne auf die Erläuterungen zu
achten.